Tagestipps im Radio

Tagestipps

Montag 18:00 Uhr HR2

Der Tag

Gekündigt und gesucht - Arbeitsmarkt paradox Eine Kündigungswelle rollt über Deutschland - so fühlt es sich jedenfalls an, wenn man die Nachrichten verfolgt: Stellenabbau bei Bosch, Thyssenkrupp und zuletzt VW. Dabei herrscht doch eigentlich seit Jahren Fachkräftemangel in Deutschland, oder nicht?

Montag 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Weltzeit

Moderation: Katrin Materna Rumäniens Rechtsruck Russlands Einfluss, TikTok und die Folgen Mit Silke Hahne, Attila Biro und Oliver Jens Schmitt Calin Georgescu hat die erste Runde der Präsidentenwahl in Rumänien klar für sich entschieden und für die Stichwahl am 8. Dezember wird er nun als Favorit gehandelt. Ein Kandidat, dem Umfragen quasi keine Chancen zugesprochen hatten. Den Überraschungs-Erfolg habe er TikTok und der Unterstützung aus Russland zu verdanken, heißt es. Georgescu gilt als rechtsextremer Verschwörungstheoretiker und als Nato- und EU-Skeptiker. Woran liegt es, dass das rechte Lager so zulegt, wie auch die jüngste Parlamentswahl gezeigt hat? Rumänien hat seit dem Ukraine-Krieg an geopolitischer Bedeutung gewonnen. Was steht da auf dem Spiel?

Montag 19:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Zeitfragen. Feature

"Nazis raus, Tampons rein!" Wenn Unternehmen politisch werden Von Tini von Poser und Leonie Ziem (Wdh. v. 28.11.2023) Während sich die Krisen unserer Zeit verschärfen, landen politische Fragen auch im Supermarktregal. "Erst Piksen, dann Knuspern!" lautete der Spruch, mit dem "Ritter Sport" sich als eines von Hunderten Unternehmen während der Corona-Pandemie für das Impfen einsetzte. Der Gründer von "dm" warb jahrelang für das bedingungslose Grundeinkommen, und der Kondom- und Tamponhersteller "einhorn" fordert "Nazis raus, Tampons rein! und sammelte Spenden, um im Berliner Olympiastadion ein Demokratie-Festival zu veranstalten und Bürgerinnen und Bürger an ihre politischen Einflussmöglichkeiten zu erinnern. Das Feature ordnet ein, ob politische Botschaften von Unternehmen der Meinungsbildung und Demokratie dienen oder Menschen damit deplatziert manipuliert werden.

Montag 19:35 Uhr RadioEINS

Schauspieler Barnaby Metschurat

Bereits in den 90ern hatte Barnaby Metschurat seine ersten Fernsehrollen, sein Kinodebüt hatte er im Berliner Szene-Film "Angel Express" 1998. Seit den 2000ern ist Metschurat ein gefragter TV- und Film-Schauspieler und spielte in Serien wie "Tatort" oder "Alarm für Cobra 11". Bemerkenswert auch seine Rolle im Fernsehdreiteiler "Krupp - Eine deutsche Familie" oder in "Schuld nach Ferdinand von Schirach" oder in der Reihe "Zeit für Legenden" als Joseph Goebbels.

Montag 20:00 Uhr MDR KULTUR

Und jetzt: Die Welt!

Von Sibylle Berg (Wiederholung) Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären Verhältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben Mode-Blogs und steigern den Marktwert ihres Körpers im Fitnessstudio, obwohl sie den Markt verachten. Sie kommunizieren unablässig per Skype, SMS, Chat oder Telefon, und doch bleibt da ein Gefühl von überwältigender Einsamkeit. Eine junge Frau bilanziert ihr bisheriges Leben: früher Mitglied einer brutalen Mädchengang, heute friedlich Yoga, früher unbeholfenes Knutschen mit Jungs im Zeltlager, heute Gender-Fragen und die Projekte "Sex" und "Liebe" mit Männern oder Frauen, früher hochfliegende Ideale, heute Pragmatismus. Sehnsucht ist etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt, Familie ein Verbund, den man sich selbst zusammenstellt, und immer lauert draußen die Welt, stellt Forderungen und diktiert Bilder, denen man unmöglich genügen kann. Gnadenlos und mit großer Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier Frauen Anfang Zwanzig, die - schwankend zwischen Aggression und Apathie, Aufbruch und Abgeklärtheit - unsicher sind, wofür sie kämpfen sollen, und bei denen schon das Wort "wir" für berechtigte Skepsis sorgt. "Und jetzt: Die Welt" wurde von der Zeitschrift "Theater heute" zum deutschsprachigen "Stück des Jahres 2014" gewählt. Für die Hörspielfassung wurde Sibylle Berg gemeinsam mit Darstellerin Marina Frenk mit dem "Hörspielpreis der Kriegsblinden" 2016 ausgezeichnet. Der MDR produzierte zuletzt den Sibylle-Berg-Text "Und sicher ist mit mir die Welt verschwunden" fürs Radio (2021). Sibylle Berg, 1962 in Weimar geboren, verließ 1984 die DDR und lebt heute in Zürich. Seit ihrem Debüt "Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot" 1997 hat sie mehr als fünfzehn Bücher veröffentlicht , zuletzt "Try Praying. Gedichte gegen den Weltuntergang". Ihre Theaterstücke (u.a. "Helges Leben", "Hund, Frau, Mann", "Hauptsache Arbeit!", "Nur Nachts", "Die Damen warten", "Es kann doch nur noch besser werden") werden an zahlreichen Bühnen im In- und Ausland gespielt. Mehrere ARD-Sender produzierten Hörspiele nach ihren Bühnentexten. Regie: Stefan Kanis Arrangement: Marina Frenk Produktion: MDR 2015 Mitwirkende: Marina Frenk (54 Min.)

Montag 20:00 Uhr Radio Matchbox

Johannes Schmoll

On the road again 6 Pt 1 Musikalisch unterwegs im Gehen, Laufen oder Rennen - sind heute u.a. Bruce Springsteen, Eric Clapton, Jackson Browne, Dionne Warwick, Steve Winwood oder die Ventures. 2 Stunden sehr abwechslungsreiche Strecken!

Montag 20:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

In Concert

Rudolstadt-Festival Heidecksburg Aufzeichnung vom 07.07.2024 Momi Maiga Band: Momi Maiga, Kora und Gesang Carlos Montfort, Geige und Gesang Marcal Ayats, Cello und Gesang Aleix Tobías, Schlagzeug und Perkussion Moderation: Carsten Beyer Momi Maiga kommt aus einer Familie von Griots. Der Sänger und Kora-Spieler aus dem Senegal hat bereits mit sechs Jahren angefangen, Musik zu machen und ist heute ein Meister auf der Kora, der Stegharfe, die zu den wichtigsten Instrumenten der westafrikanischen Musiktradition zählt. Bei seinem Konzert in der Rudolstädter Heidecksburg war Momi Maiga mit den Songs seines aktuellen Albums "Kairo" zu erleben. Gemeinsam mit seiner spanischen Band schlägt er eine Brücke zwischen westafrikanischen Klängen, Jazz und Flamenco - ein spannender Dialog zwischen den Kulturen, ein Aufruf zum Frieden und eine Feier des Lebens.

Montag 20:03 Uhr BR-Klassik

ARD Konzert

Symphonieorchester des Bayerisches Rundfunks Leitung: Simon Rattle György Ligeti: "Atmosphères"; Richard Wagner: "Lohengrin", Vorspiel; Anton Webern: Sechs Stücke, op. 6 (Fassung von 1928); Richard Wagner: "Tristan und Isolde", Vorspiel und Isoldes Liebestod; Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 9 d-Moll Aufnahme vom 15. November 2024 in der Isarphilharmonie im Gasteig HP8 in München Zum 200. Geburtstag von Anton Buckner dirigiert Simon Rattle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks nicht nur dessen Vermächtnis, die unvollendet gebliebene Neunte Sinfonie. Rattle stellt den grandiosen Torso in einen spannenden Kontext, indem er sein Konzert mit Vorspielen von Bruckners Idol Wagner und Schlüsselwerken der Moderne einleitet. In einer Art Collage wird Wagners Einfluss auf Bruckner deutlich. Mit Ligetis oszillierenden "Atmosphères" und Weberns expressiven Orchesterstücken zeigt Rattle außerdem, dass Bruckner mit seiner Neunten das Tor zur Zukunft aufgestoßen hat.

Montag 22:03 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Kriminalhörspiel

Wer den Wolf fürchtet Nach dem Roman von Karin Fossum Übersetzung aus dem Norwegischen: Gabriele Haefs Bearbeitung: Andrea Czesienski Regie: Götz Naleppa Mit: Winfried Glatzeder, Lars Rudolph, Katharina Zapatka, Markus Meyer, Jens Bohnsack, Udo Kroschwald Komposition: Thomas Gerwin Ton und Technik: Lutz Pahl, Barbara Zwirner Produktion: DeutschlandRadio Berlin 2003 Länge: 53"36 Für Kommissar Sejer überschlagen sich die Ereignisse: Ein Schizophrener flieht aus der Anstalt, eine Bank wird überfallen und eine alte Frau in ihrem Haus am Waldrand ermordet. Wie hängt das alles zusammen? Ein Krimi aus Norwegen von Karin Fossum. Diesmal hat Kommissar Sejer gleich zwei Fälle auf einmal zu klären: den Mord an einer alten Frau und einen Banküberfall. Zudem ist Erkki Johrma aus der psychiatrischen Klinik geflohen. Der dicke Kannik hat ihn oben bei der alten Halldis gesehen. Für die Leute aus dem Dorf steht das Urteil fest: Erkki hat die Alte auf dem Gewissen. Doch ganz so einfach scheint der Fall nicht zu liegen. Denn Erkki ist plötzlich verschwunden, und Sejer vermutet, dass er die Geisel des Bankräubers ist ... Karin Fossum, 1954 in Sandefjord/Norwegen geboren, erfand 1995 die Figur des Kommissar Sejer. Neben "Wer den Wolf fürchtet" produzierte Deutschlandradio ebenfalls Hörspieladaptionen der Sejer-Romane "Fremde Blicke" (2001) und "Dunkler Schlaf" (2004). Fossums Bücher wurden in 12 Sprachen übersetzt und mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman "Der Nachtläufer" (2022) aus der Eddie-Feber-Serie. Krimi-Hörspiel: Bankräuber kidnappt Mörder Wer den Wolf fürchtet

Sonntag Dienstag