Moderation: Andre Zantow Die guten Rapperim Senegal - Oppositionin Baggy Jeans Sie ziehen mit großen Autos und noch größeren Musikanlagen durch die Städte, um die Bevölkerung zum Wählen zu motivieren. Ihre Protestbewegung heißt "Y'en a Marre" - "Wir haben es satt" - und versammelt junge Leute, die genug haben von korrupten Netzwerken in Parteien und Regierung. Von diesen meist über 50-jährigen Politikern fühlen sie sich nicht vertreten. Ihre Beats und Parolen haben die Kraft, Regierungen zu stürzen. Es lag vor allem an der jungen, mit Hip-Hop sozialisierten Generation, dass im Jahr 2000 das 30 Jahre alte sozialistische System im Senegal weggefegt wurde. Und später - 2012 - erging es ebenso dem 85-jährige Präsidenten Abdoulaye Wade. Bei der Präsidentschaftswahl am 24. Februar soll es dem Amtsinhaber Macky Sall genauso gehen, hoffen die Aktivisten.
Die Profite mit der Miete Was die Gesetzesänderungen 2019 bringen - und was nicht Von Johanna Tirnthal In Berlin formiert sich Protest gegen große Immobilienkonzerne. Die erhöhen mit Modernisierungen systematisch die Mieten, um ihren Aktionären große Gewinne auszuschütten. Auf Vernetzungstreffen diskutieren aufgebrachte Mieterinnen, die von Verdrängung betroffen sind, mit jungen Aktivisten, die diese Firmen sogar enteignen wollen. Von den Mietrechtsänderungen, die Anfang 2019 in Kraft getreten sind, halten alle Beteiligten wenig: Die Verbesserungen für die Mieter gehen nicht weit genug. Modernisierungen müssen für Vermieter attraktiv bleiben, sagt die Politik. Aber wer zahlt für den Klimaschutz? Alle schauen bei dem Thema immer wieder nach Österreich, wo die Regelungen zu Modernisierungen mieterfreundlicher sind. Der größte Wohnungseigentümer in Wien ist außerdem die Stadt selbst. Wie konnte es überhaupt dazu kommen, dass die Situation sich in Deutschland so zugespitzt hat? Und wie könnte das Mietrecht tatsächlich verbessert werden?
Hörprobe Konzertreihe mit deutschen Musikhochschulen Live aus dem Wolfgang-Rihm-Forum der Hochschule für Musik Karlsruhe Antonín Dvorák Finale aus Quartett Nr.12 F-Dur op. 96 (Bearbeitung für Bläserquintett von David Walter) Bläserensemble der Musikhochschule: Oliver Girardin, Flöte Marlene Gomes, Oboe Julia Gassner, Klarinette Rui Pires, Horn YunKyung Choi, Fagott Franz Schubert "Das sind sie hier gewesen" D 775 Johannes Brahms "Liebesglut" aus Fünf Lieder op. 47 Robert Schumann "Stille Tränen" op. 35 Nr. 10 Konstantin Ingenpass, Bassbariton Hyun-hwa Park, Klavier Maurice Ravel "Tzigane", Rhapsodie Farida Rustamova, Violine Uram Kim, Klavier Karlheinz Stockhausen "Zyklus" für einen Schlagzeuger Leonie Klein, Perkussion Moritz Laßmann Verwandlung (2018) für Altflöte, Altsaxofon, Fagott und Continuo Guilherme Brandão Alves, Altflöte Pascale Feiertag, Altsaxofon Jinwoo Kim, Fagott Sophie Gebauer, Klavier Jonathan Mohl, Kontrabass Wilhelm Killmayer "An ein Taubenpaar" aus "Neun Lieder nach Gedichten von Peter Härtling" Johannes Brahms "Dein blaues Auge" op. 59 Nr. 9 Erich Wolfgang Korngold "Liebesbriefchen" op. 9 Nr. 4 Richard Strauss "Nacht" op. 10 Nr. 3 Lisa Wittig, Gesang Hartmut Höll, Klavier Robert Schumann Allegro brillante aus Klavierquintett Es-Dur op. 44 Clara-Schumann-Quartett Rie Kibayashi, Klavier Moderation: Carola Malter Marimbafon, Hi-Hat, Tom-Toms, Triangel: der Interpret ist rundum eingebaut von Instrumenten, wenn er Karlheinz Stockhausens ,Zyklus' (1959) spielen will. Die Multiperkussionistin Leonie Klein hat diese große Herausforderung angenommen, denn neben der vom Komponisten genau ausnotierten Partitur ist der Interpret hier aufgefordert, eigene Spielräume zu eröffnen. Entdecken und experimentieren, neue Wege wagen und Grenzen überschreiten: Nicht nur für die junge Schlagzeugerin ist die Hochschule der ideale Ort sich auf ein Leben als Musikerin vorzubereiten. Die Hörprobe präsentiert Solisten und Ensembles im neuen Wolfgang-Rihm-Forum aus den künstlerischen Fachbereichen und den Instituten für Musiktheater sowie neue Musik und Medien. Mit dabei ist dann auch Leonie Klein ... "Hörprobe" aus dem Multimediahaus
Bonner Barock Die Hofmusik der Kölner Kurfürsten zwischen Lully und Beethoven Von Bernd Heyder Mit Jean-Baptiste Lullys Versailler Opernspektakel ,Les Fêtes de l'Amour et de Bacchus', erweitert um Einlagen in rheinischer und bayerischer Mundart, feierte der Kölner Erzbischof und Kurfürst Joseph Clemens aus dem Hause Wittelsbach 1718 Karneval in seinem prachtvollen Bonner Schloss. Hier hatten schon seine Vorgänger bevorzugt Hof gehalten, in deutlicher Distanz zur Handels- und Handwerkermetropole Köln, deren halbfertiger gotischer Kathedrale und ihrem durchaus eigensinnigen Domkapitel. Doch auch in Bonn lebte es sich nicht unbeschwert. Der Spanische Erbfolgekrieg hatte den kunstsinnigen Kurfürsten sogar zu einem zwölfjährigen Exil in Nordfrankreich gezwungen. Seit 1715 trieb seine Hofmusik aber auch am Rhein wieder barocke Blüten. 1733 taucht unter seinem Neffen und Nachfolger Clemens August der Name Ludwig van Beethoven in den Bonner Musikerlisten auf: Ein Sänger aus dem flämischen Mecheln, der seinen hellen Bariton fortan im süddeutsch-italienisch gefärbten Rokoko-Repertoire ertönen ließ. Seinem Porträt räumte später der berühmte Enkel gleichen Namens in seinen Wiener Wohnungen immer einen Ehrenplatz ein.
Kurzstrecke 82 Feature, Hörspiel, Klangkunst Zusammenstellung: Barbara Gerland, Ingo Kottkamp, Marcus Gammel Produktion: Autorinnen und Autoren/Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: 54'30 Hörkunst aus der Freien Szene. Unter anderem: Die Großstadt mit den Ohren zweier blinder Protagonistinnen gehört. Das Kräuseln der Luft auf dem Bahnsteig Von Hanna Bader und Wiebke Kistenbrügger Höricht I & II Von Gabriele Hasler Die Vollkommenheit der Fugen Von Malte Abraham Außerdem: Neues aus der Wurfsendung mit Julia Tieke (Wdh. v. 28. Januar 00.05 Uhr) Innovatives, Zeitgemäßes, Radiophones aus den Genres Feature, Hörspiel, Klangkunst. Kurzstrecke 82