Heute um ca. 6.50 Uhr in "Frauenmacht - Frauen machen Politik": Maria Rauch-Kallat
"Humor ist, wenn man trotzdem lacht". Gedanken im Fasching macht sich die Schauspielerin und Autorin Topsy Küppers. - Gestaltung: Alexandra Mantler "Manchmal springt mir die Kröte aus dem Mund", lacht die Schauspielerin und Autorin Topsy Küppers. "Ich bin eine Meisterin darin, und schade mir selbst damit enorm. So alt wie ich bin, habe ich es immer noch nicht gelernt, meine Spontanität zu zügeln". In diesem Jahr feiert Topsy Küppers ihren 88. Geburtstag und verfügt über jede Menge humorvolle und schlagfertige Lebensweisheit. Und die versprüht sie in ihren "Gedanken für den Tag" mitten im Fasching: Ob es nun um die Frage geht, was Hildegard von Bingen und Cremeschnitten gemeinsam haben oder warum sie den Gruß "Servus" so viel lieber mag als ein lässiges "Hallo Frau Küppers ... "
mit Mirjam Jessa. Ein Mathematiklehrer, ein Triebwerk und der Schweizer Franken "Die Musik sprechen zu lassen, ohne bei Effekten Zuflucht zu suchen, die man immer produzieren kann, aber auf Kosten der Wahrheit der Musik", so lautete das Credo des Schweizer Dirigenten Ernest Ansermet. Kaum zu glauben, dass sich diese Woche sein Todestag bereits zum 50. Mal gejährt hat. Allein durch die vielen Auftragswerke für sein Orchestre de la Suisse Romande hat er sich schon einen fixen Platz im Musiker-Olymp gesichert, ganz zu schweigen von seinen durch "clartè" und Präzision gekennzeichneten, immer noch gültigen Interpretationen.
Die Latinistin Ursula Gärtner über Tiere in antiken Fabeln. Teil 5: Eine absurde Jagdgesellschaft Gestaltung: Renate Pliem Man kennt sie aus dem Schulunterricht: den Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen und der sie deshalb schlechtredet - sie wären sowieso zu sauer gewesen. Oder den Wolf, der das Lamm frisst und sich vorher dafür rechtfertigen will. Tiere in Fabeln sind sehr eloquent. Sie agieren einerseits wie Menschen, und doch kommen auch ihre tierischen Verhaltensweisen zum Vorschein. "Dieses Spannungsfeld macht den Reiz der Fabel aus", sagt Ursula Gärtner. Sie ist Professorin für Klassische Philologie an der Universität Graz und Spezialistin für antike Fabeln. Wichtig für sie ist es auch, Fabeln nicht nur aus dem heutigen Blickwinkel zu betrachten, sondern im Kontext der Entstehungszeit zu sehen. Die "Moral von der Geschicht", die Fabeln nachgesagt wird, gibt es nicht immer: Oft wird die Welt einfach so gezeigt, wie sie ist. Und wenn ein Frosch neidisch auf die Größe eines Rindes ist und sich deshalb aufbläst, platzt er eben. In einem Sparkling Science Projekt mit Schüler/innen wird eine digitale Schulausgabe mit antiken Fabeln gestaltet. Außerdem werden kreative Umsetzungen auf einem Schüler/innenkongress präsentiert.
Redaktion: Wolfgang Ritschl "Triumph der Unvernunft": Jens Bergmann beschreibt, was irrationales Denken anrichtet und wozu es gut ist (Buch: Deutsche Verlags-Anstalt) Beitrag: Maicke Mackerodt "Per?manhof": Eine Graphic Novel über ein Massaker in den letzten Kriegstagen an einer slowenischsprachigen Familie auf einem Kärtner Bauernhof (Buch von Evelyn Steinthaler und Verena Loisel, Bahoe Books) Rezension: Tanja Malle "In Schnee und Eis": Rudi Palla über die Himalaja-Expedition der Brüder Schlagintweit Mitte des 19. Jahrhunderts (Buch: Galiani Verlag) Studiogespräch: Wolfgang Ritschl "Zärtlichkeit": Isabella Guanzini verfasste eine Philosophie der sanften Macht (Buch C. H. Beck Verlag) Beitrag: Christina Höfferer Moderation: Wolfgang Ritschl
Die Wandervögel "an der Rax" +++ ARTEDEA ARENA - Der 1. Kammermusikwettbewerb des Konse Klagenfurt +++ Ö1-Talentebörse: Emre Yavuz. Präsentation: Eva Teimel Die Wandervögel Sie lassen längst vergessene Lieder wieder aufleben, arrangieren deutsche, österreichische und jiddische Volkslieder vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Das eine oder andere Wienerlied aus eigener Feder schleicht sich auch ins Programm: Die Wandervögel. Vor kurzem hat das Quartett sein neues Album mit dem Titel "An der Rax" herausgebracht. (Gestaltung: Daniela Knaller) ARTEDEA ARENA Das Kärntner Landeskonservatorium und der Klagenfurter Lions Club Artecon haben heuer erstmals den Artedea Arena Wettbewerb für Kammermusik ausgetragen, um jungen Musikerinnen und Musikern die Chance geben, ihr Talent und ihr Können einem breiteren Publikum und auch einer Jury zu präsentieren. Aus mehr als 20 angetretenen Ensembles haben sich schließlich die sechs besten Enembles für das Finale qualifiziert, in diesem wurde nicht nur die musikalische Qualität allein, sondern auch die Präsentation von der Jury bewertet. Unter dem Vorsitz des Pianisten Paul Gulda, der seit heuer auch Obmann und künstlerischer Leiter des Musikforum Viktring ist, hat diese Jury schließlich einstimmig das "Percussion Duo Süd" als Sieger auserkoren, die Schlagzeuger Daniel Keller und Christoph Aigner haben ihr außergewöhnliches Können am Besten in einer Performance dargeboten. (Gestaltung: Angelika Benke)
100 Jahre Frauenwahlrecht: "Das Versprechen des unendlichen Horizontes" von Magda Woitzuck. Es liest Chris Pichler. Gestaltung: Gudrun Hamböck Die Stimme, die in Magda Woitzucks Text spricht, gehört einer jungen Frau, die, in den 1980ern und 90ern aufgewachsen, Feminismus als etwas Historisches begreift, bis sie sich als kellnernde Studentin den subtilen Übergriffen des Café-Inhabers, eines Bekannten ihrer Eltern, ausgesetzt sieht ... Magda Woitzuck, geboren 1983, schreibt Kurzgeschichten, veröffentlichte 2015 ihren ersten Roman, "Über allem war Licht" - und Hörspiele. Für ihr fünftes, "Die Schuhe der Braut", erhielt sie kürzlich den Deutschen Hörspielpreis der ARD.
Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner.
mit Daniela Knaller. Eine Debüt-CD mit Werken des Nationalkomponisten Finnlands. Seit eineinhalb Jahren ist der finnische Dirigent und Shooting-Star Santtu-Matias Rouvali musikalischer Direktor der Göteborger Symphoniker, sein Plan ist die Herausgabe des kompletten Zyklus' von Symphonien und Tondichtungen von Jean Sibelius bei Alpha Classics. Der Startschuss ist erfolgt: Fast zeitgleich mit der Europatournee ist nun die Debüt-CD der Göteborger Symphoniker mit Sibelius' 1. Symphonie und der Tondichtung "En Saga" erschienen. Nordische Musik in einer Interpretation, wie sie kaum "nördlicher" sein kann!
Orchestrale Lyrik: Kenny Wheeler 1995 in Wels. Gestaltung: Klaus Wienerroither Am 17. November 1995 tritt Kenny Wheeler gemeinsam mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra im Welser Stadttheater auf, das ORF-Landesstudio Oberösterreich schneidet das Konzert mit. Gespielt werden neben zwei Jazzstandards aus der Feder von George Gershwin Werke des berühmten kanadischen Trompeters und Flügelhornisten. Wheelers romantisch-melancholischer Ton und seine sich durch lyrische Grundstimmung sowie außergewöhnliche Melodie- und Harmoniebögen auszeichnenden Kompositionen haben den 2014 verstorbenen Musiker zu einer der wichtigsten Stimmen im modernen Jazz gemacht. Diese Qualitäten seiner Musik kommen auch im orchestralen Gewand bestens zur Geltung.
"Rotes Gold" vom Fuße des Ätna. Eine Orange mit spezieller Pigmentierung L'oro rosso, rotes Gold, wird sie in Sizilien genannt. In den Wintermonaten gehört dort ein Glas frisch gepresster Blutorangen-Saft wie eine Tasse Espresso zum Morgenritual. Ihre rote Pigmentierung verdankt die Frucht den speziellen Klimaverhältnissen der Pianura di Catania, der Hochebene rund um den Ätna mit heißen Tagen und kalten Nächten mit scharfen Winden vom schneebedeckten Vulkan. Die drei Sorten Moro, Sanguinello und Tarocco unterscheiden sich in Größe, Erntezeitpunkt, Farbintensität und Geschmack. Sie eignen sich für Salate, Pesto, als Beilage für Fischgerichte und Marmelade. Gestaltung: Jonathan Scheucher Kostnotizen: Das Wirtshausfestival "FELIX 2019" Gestaltung: Alexander Bachl
100 Jahre Frauenwahlrecht - Alltag im Parlament "Als ob sie von jeher das Wahlrecht besessen hätten kamen und gingen sie" (Marianne Heinisch, Februar 1919) Zu Gast bei Renata Schmidtkunz: Irmtraud Karlsson, Psychologin, Schriftstellerin, ehem. NR-Abg. SPÖ Terezija Stoisits, ehem. Volksanwältin und NR-Abg. GRÜNE Maria Rauch-Kallat, Unternehmerin, Unternehmensberaterin, ehem. NR-Abg. ÖVP Magda Bleckmann, Coaching Consulting, ehem. NR-Abg. BZÖ Am 16. Februar 1919 durften Frauen in der gerade ausgerufenen Republik Deutsch-Österreich zum ersten Mal wählen. Das Ergebnis war enttäuschend, vor allem für jene Frauen und Männer, die jahrzehntelang für das Wahlrecht der Frauen gekämpft hatten: Der Großteil der Frauen wählte konservative Männer. Nur acht Frauen - das waren 5,03 Prozent der Abgeordneten - konnten ins Parlament einziehen. Bis zum Jahr 1990 blieb der Frauenanteil unter zehn Prozent. 100 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechtes sind immerhin 63 der 183 Abgeordneten Frauen, knapp 35 Prozent. Aber wie sieht der politische Alltag von Frauen im Parlament aus? Was können und wollen sie durchsetzen, wer unterstützt und wer behindert sie? Renata Schmidtkunz spricht mit ehemaligen Parlamentarierinnen über das harte Brot des Politikmachens.
Hernán Cortés bricht zur Eroberung Mexikos auf. Gestaltung: Hanna Ronzheimer Vor 500 Jahren, im Februar 1519, landete der Spanier Hernán Cortés (1485-1547) an der Küste Mexikos. Er kam aus Kuba, wo er Diego Velázquez geholfen hatte, das Land zu erobern. Nun sollte er eigentlich nur die Aztekengebiete auskundschaften und genaue Karten anlegen. Doch es kam anders: Als die Spanier auf der Halbinsel Yukatán im Golf von Mexiko anlegten, waren sie zahlenmäßig den aztekischen Kämpfern weit unterlegen. Mit ihren Eisenwaffen, Kanonen und Pferden gewannen sie allerdings bereits die erste Schlacht vor der Hauptstadt Tenochtitlan. Erstaunlich rasch gelang es Hernán Cortés sogar, den Aztekenherrscher Moctezuma II festzunehmen und in seinen eigenen Mauern gefangen zu halten. Viel zu lange hatte Moctezuma, der König der Azteken, mit kriegerischem Widerstand gewartet - weil er sich, so die Legende, nicht sicher war, ob mit Hernán Cortés vielleicht der Gott Quetzalcoatl vor ihm stand, deren Wiederkehr in den Schriften der Azteken geweissagt wird. Im August 1521 stürmten spanische Truppe Tenochtitlan. Damit war das Aztekenreich gefallen und die spanische Kolonisation begann. Hernán Cortés ging als brutaler, aber auch listiger Eroberer in die Weltgeschichte ein.
(live aus dem ORF RadioKulturhaus). Präsentation: Doris Glaser und Andreas Jungwirth Der Große Sendesaal des Radiokulturhauses bietet den traditionsreichen, festlichen Rahmen für die "Ö1 Hörspiel-Gala". Zur "Hörspiel-Schauspielerin des Jahres" wurde diesmal Burgschauspielerin Sylvie Rohrer gewählt. Ausgezeichnet werden im Rahmen der "Hörspiel-Gala" das vom Ö1 Publikum gewählte "Hörspiel des Jahres", die besten Kurzhörspiele des Wettbewerbs "Track 5'" und jenes Hörspiel, das den "Preis der Kritik" erhält - Kulturjournalisten/innen der "Presse", des "Standard", der "Salzburger Nachrichten", des "Falter" und der "Kleinen Zeitung" vergeben diesen Preis für das ihrer Meinung nach "künstlerisch ansprechendste und anspruchsvollste" Originalhörspiel des Jahres. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet heuer das "Trio Lepschi". Die Festrede hält Ö1 Programmchef Peter Klein. Präsentiert wird die "Ö1 Hörspiel-Gala" von Doris Glaser und Andreas Jungwirth. In Kooperation mit Neuroth - ANZEIGE
Redaktion: Wolfgang Ritschl "Triumph der Unvernunft": Jens Bergmann beschreibt, was irrationales Denken anrichtet und wozu es gut ist (Buch: Deutsche Verlags-Anstalt) Beitrag: Maicke Mackerodt "Per?manhof": Eine Graphic Novel über ein Massaker in den letzten Kriegstagen an einer slowenischsprachigen Familie auf einem Kärtner Bauernhof (Buch von Evelyn Steinthaler und Verena Loisel, Bahoe Books) Rezension: Tanja Malle "In Schnee und Eis": Rudi Palla über die Himalaja-Expedition der Brüder Schlagintweit Mitte des 19. Jahrhunderts (Buch: Galiani Verlag) Studiogespräch: Wolfgang Ritschl "Zärtlichkeit": Isabella Guanzini verfasste eine Philosophie der sanften Macht (Buch C. H. Beck Verlag) Beitrag: Christina Höfferer Moderation: Wolfgang Ritschl
Werner X. Uehlinger und sein Label hathut. Gestaltung: Nina Polaschegg Serifenlose weiße und rote Schrift auf weißem Grund bzw. orange Schrift auf grauschattiertem Coverbild - Seit den 1970er Jahren steht das Label hathut mit seinen Sparten Hat(now)ART and hatOLOGY für hochkarätige Musik abseits des Mainstreams. Oder des ehemaligen Mainstreams. Denn als der unermüdliche Labelbetreiber Werner X. Uehlinger in den 70ern anfing, Komponisten der New York School oder von Improvisierenden wie Anthony Braxton, Joe McPhee und anderen zu veröffentlichen, so galten diese Musiken - noch weit mehr als heute - als Klangwelten für Minderheiten. Doch Werner X. Uehlinger hat sich nie beirren lassen. Bis heute produziert er komponierte wie improvisierte Musik - große und bekannte Namen findet man ebenso darunter wie wunderbare Entdeckungen, denen man zunehmende Aufmerksamkeit wünscht. Der Mastermind des Schweizer Labels erzählt über Musikauswahl, Geschichte und Zukunft des Labels. Teil 2 dieses zweiteiligen Label-Porträts (der erste Teil wurde im Zeit-Ton gestern ausgestrahlt) widmet sich der komponierten neuen Musik wie der experimentelleren Improvisation.